Gute Laune und viel Musik bei frischen Temperaturen
Wie immer ganz im Zeichen des Dorffestes stand das vergangene Wochenende in Altenburg. Liebevoll hergerichtet und geschmückt präsentierte sich der Platz rund um das Lindenrondell und die Grillhütte, die Stände der Vereine waren gut bestückt und viele zahlreiche kleine und große Akteure warteten auf ihre Auftritte.
Die Ersten auf dem Tanzboden mit Bühne im Lindenrondell waren wie in jedem Jahr die Kinder der Ev. Kindertagesstätte. Nachdem Werner Weber, Vorsitzender des Fördervereins Dorf Altenburg e.V., die Gäste, darunter um diese Uhrzeit natürlich besonders viele Eltern, Großeltern und Geschwister, begrüßt hatte, präsentierten die kleinen Jungs und Mädchen zwei außerordentlich liebreizende Darbietungen, in denen sie mit Gesang und Tanz kleinen und großen Geheimnissen und Fähigkeiten von Fröschen und Fischen auf den Grund gingen.
Danach ging es musikalisch weiter – und das auf vielfältigste Art und Weise. Die richtige Untermalung zu nachmittägigem Kaffee und Kuchen lieferte zunächst der Ev. Posaunenchor unter der Leitung von Anna Schüssler ab. Die Bläserinnen und Bläser hatten eine bunte Auswahl an Blasmusik einstudiert, die sie für die Gäste unter freiem Himmel zum Besten gaben.
Das Altenburger Dorffest ist schon seit jeher ein Sommerfest, das open air stattfindet – so hätte es der Veranstaltung natürlich gutgetan, wenn der Sommer seine heißen Temperaturen noch ein paar Tage länger über die Zeit gerettet hätte. Nun aber mussten die Gäste sich warm anziehen, wenn sie auf dem Schlossberg feiern wollten. Und das wollten durchaus nicht wenige, schließlich ist das Altenburger Dorffest Garant für Gaumenfreuden und schöne Begegnungen.
Auch für Kinder war wieder jede Menge Unterhaltung in Altenburg am Start: Ein kleiner Flohmarkt, Glitzer-Tattoos, Hüpfburg und Kaff-Mobil warteten auf Interessenten und vertrieben auch den jungen Gästen die Zeit.
Rockig wurde es am Nachmittag mit der Band „Komet“, der Schulband der Brüder-Grimm-Schule, ebenfalls unter der Leitung von Anna Schüssler. Die Band, bei der auch zwei Altenburger Schüler mitspielen, war zum ersten Mal auf dem Schlossberg zu Gast und begeisterte das Publikum nicht nur mit der Auswahl an deutschsprachigem Rock und Pop, sondern auch mit der Leidenschaft ihrer Darbietung.
Alte Bekannte machten sich danach auf der Bühne bereit: Das Blasorchester Altenburg e.V. unter der Leitung von Sabine Nau hat alljährlich ein Heimspiel auf dem Dorffest und eine feste Fangemeinde, die sich auf den Auftritt der Blasmusiker freut. Auch in diesem Jahr lieferten sie ein ausgewogenes musikalisches Programm ab und zeigten ihre große Expertise.
Während der Abendhimmel dunkler wurde und die Temperaturen noch ein wenig sanken, wurde es gemütlich auf dem Schlossberg: Die wunderschöne Illumination der Buden und des Tanzbodens schaffen stets die ganz besondere Atmosphäre, die einen Abend rund um das Lindenrondell zu einem unvergleichlichen Erlebnis werden lässt. Die Vereine sorgten für reichlich leckeres Essen und gute, wenn auch kühle Getränke, sodass die Gäste gerne blieben und gemeinsam feierten.
Zum Tanz spielte die Band „Brennholz“ auf. Die drei Musiker luden dazu ein, sich auf der Tanzfläche ein wenig aufzuwärmen oder mitzusingen – ein Angebot, das durchaus etwas mehr hätte genutzt werden dürfen. Wie dem auch sei: Die ausdauernden Gäste blieben bis weit in die Nacht hinein, und viele von ihnen wurden auch am nächsten Morgen zum Gottesdienst unter freiem Himmel wieder gesehen.
Pfarrerin Sarah Kiefer freute sich, zwei Taufen vornehmen zu können. Den Gottesdienst dazu umrahmten Familienmitglieder und Freunde der Tauffamilien mit Gedichten, Fürbitten und ausnehmend schönen und sehr gut vorgetragenen Liedbeiträgen. Musikalisch begleitete der Ev. Posaunenchor den Gottesdienst, im Anschluss spielten dieselben Bläserinnen und Bläser zum Frühschoppen auf. Die Vereine hatten noch einmal Kulinarisches vorbereitet und viele Altenburger nutzten diese Angebote, um die Küche zuhause kalt zu lassen. Und so langsam kam dann auch die Sonne zurück auf den Schlossberg, sodass viele Besucherinnen und Besucher dort noch bis zur Kaffeezeit verweilten.
Text und Bilder: Traudi Schlitt